Zum Inhalt springen

Hintergrund

Kommentare

Themen im Fokus

Missachtung von Menschenrechten an der Grenze

Zahlreiche Berichte der vergangenen Jahre zeigen auf: Frontex wirkt direkt und indirekt an schweren Menschenrechtsverletzungen mit. Für das Leben und die Rechte von Menschen auf der Flucht scheint die Agentur und ihr Direktor Fabrice Leggeri nicht viel übrig zu haben.

Ein Feigenblatt: Das Frontex-Rechenschaftssystem

Die Grenzschutzagentur Frontex verfügt über eine Vielzahl von Kontrollmechanismen, die formell die Einhaltung der Grundrechte garantieren sollten. In der Realität führen diese jedoch weder zu einer verbindlichen Rechenschaftspflicht noch zu einer effektiven Kontrolle der Arbeit an den Grenzen. Vielmehr werden sie als Feigenblätter genutzt und helfen mit, Menschenrechtsverletzungen zu verschleiern und damit zu ermöglich.

Zahlen und Fakten

Was ist Frontex?

Frontex ist die Grenzschutzagentur der Europäischen Union. Als dezentralisierte Agentur hat sie im EU-Gefüge eine eigene Rechtspersönlichkeit und geniesst grosse Unabhängigkeit. Ihr Kontrollorgan ist der Verwaltungsrat mit einer Vertretung pro Mitgliedstaat und zwei Vertreter:innen der EU-Kommission. Frontex hat weitreichende hoheitliche Befugnisse, die laufend zunehmen, was zu einer «Verselbständigung administrativer Apparate» führt und «eine zunehmende Unabhängigkeit der Agenturen von politischem Einfluss durch Rat und Kommision» bedeutet. Das lässt insbesondere dem Direktor (aktuell: Fabrice Leggeri) viel Gestaltungsspielraum.

Zudem verfügt Frontex über ein steigendes Arsenal an militärischer Infrastruktur: die Agentur hat eigene Einsatzfahrzeuge, Schiffe, Drohnen und rüstet zukünftig ihr stehendes Heer auch mit eigenen Waffen aus. Alleine für militärische Drohnen der Firmen IAI und Airbus hat Frontex 50 Millionen Euro ausgegeben. Hauptsitz der Agentur ist in Warschau, Polen. Dort baut sich Frontex gerade ein neues Hauptquartier – für 140 Millionen Euro.

(1) Korrigendum: In einer früheren Version dieses Textes wurde des Gesamtbudget mit 11 Milliarden beziffert. Diese Zahl basierte auf den damals zur Verfügung stehenden Informationen. Gemäss neusten Zahlen ist der Budgetrahmen auf 5,6 Milliarden angepasst worden.

Zurück zum Text

Was macht Fontex?

Das Frontex-Mandat ist über die Jahre hinweg stetig gewachsen – und der neue Pakt für Asyl und Migration verstärkt diese Entwicklung gar noch. Frontex ist verantwortlich für die Analyse, die Koordination und die Unterstützung von Aufgaben rund um Europas Grenzen. Dabei ist die Agentur längst nicht nur auf EU-Gebiet tätig: Seit das Mandat von Frontex 2016 und 2019 erweitert wurde, um deren Kompetenzen für Aktivitäten in Drittländern zu erhöhen, ist die Agentur zunehmend in den Balkanstaaten präsent. Im Mai 2019 startete Frontex in Albanien ihre erste Operation in einem Drittstaat, gefolgt von zwei Operationen in Montenegro im Jahr 2020. Ein Statusabkommen das solche Operationen ermöglicht, wurde im Herbst 2021 von Serbien ratifiziert. 87 Frontex-Beamt:innen sollen in Serbien zum Einsatz kommen. Das lokale Koordinationszentrum der Operation ist der Grenzübergang Gradina, der in der Vergangenheit Ausgangspunkt von Pushbacks war. Jüngst wurde zudem bekannt, dass Frontex im Senegal den ersten Einsatz in einem afrikanischen Land plant.

Die Haupt-Aktivitäten von Frontex sind unter anderem:

  • Einsätze an den EU-Aussengrenzen sowie in Drittstaaten (dabei: direkte und indirekte Verwicklung in illegale Pushbacks).
  • Planung und Durchführung von Ausschaffungen in der gesamten EU.
  • Aufrüstung lokaler Grenzschutzbehörden und Ausstattung mit wichtigem Know-how (speziell im Bereich der Überwachung über die Angleichung an europäische Standards und Systeme).
  • Verfassen von sogenannten Risikoanalysen samt Handlungsempfehlungen (wie bspw. Grenzkontrollen verstärken, Einsätze von Frontex ausweiten oder Ressourcen der Agentur aufstocken).
Wie hängen Frontex und die Schweiz zusammen?

Die Schweiz unterstützt die Frontex als Schengen-Mitglied seit 2009 finanziell und personell. Nun hat das Parlament einer Vervielfachung des jährlichen Beitrags der Schweiz auf bis zu 61 Millionen Franken bis 2027 zugestimmt. Dies macht im Gesamtbudget von Frontex ca. 5% aus, womit die Schweiz einen beträchtlichen Beitrag ans Budget der Agentur leistet.

Die Erweiterung des Frontex-Mandats erfolgt über die Anpassung der EU-Verordnung zu Frontex. Diese wurde im Gesetzgebungsverfahren durch das Europäische Parlament und den Rat beschlossen. Die Schweiz ist dabei in den Beratungen des Rates beteiligt, hat als Schengen assoziierter Staat bei Weiterentwicklungen des Schengen-Besitzstandes aber kein Stimmrecht.

Die institutionelle Schnittstelle zu Frontex ist hauptsächlich die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV), ebenfalls beteiligt ist das Aussendepartement (EDA) und das Staatssekretariat für Migration (insbsondere bei Rückführungen, sprich Ausschaffungen). Die schweizer Beteiligung an Frontex ist Teil des Schengener Assoziierungsabkommens: «Die Schengen/Dublin-Zusammenarbeit fördert die enge Kooperation zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Staaten in den Bereichen Grenze, Justiz, Polizei, Visa und Asyl», heisst es auf der Seite des EDA dazu.

Wie sieht die personelle Beteiligung durch die Schweiz aus?

Die Schweiz ist durch zwei Personen im Verwaltungsrat von Frontex vertreten: EZV-Vizedirektor Marco Benz und seine Stellvertreterin Medea Meier. Zudem sendet die Schweiz Grenzschützer:innen in den Frontex-Einsatz – diese leisten zusammengerechnet zwischen 1200 und knapp 2000 Einsatztage pro Jahr, wobei die Zahl laufend ansteigt. Für 2021 waren 1902 Einsatztage vorgesehen. Es handelt sich dabei unter anderem um Grenzschutzbeamt:innen, Dokumentspezialist:innen, Hundeführer:innen oder sogenannte Rückkehrspezialist:innen für Ausschaffungen. Ebenfalls sind seit dem Frühjahr 2021 zwei Grundrechtsexpert:innen für das Frontex Grundrechtsbüro im Einsatz.

Wann und wo waren die Beamt:innen im Einsatz?

Eine vollständige Übersicht dazu gibt es nicht. Zwischen März und September 2020 nahmen beispielsweise vier Schweizer Grenzschützer:innen im Bereich Grenzüberwachung an der Evros-Mission teil. Evros ist der Grenzfluss zwischen Griechenland und der Türkei. Die Grenzregion ist ein schwer zugängliches und stark militarisiertes Gebiet. Frontex ist dort mit viel Personal und Einsatzgeräten präsent – unter anderem Einsatzwagen, aber auch Drohnen – und im ägäischen Meer sogar mit einem Zeppelin als Überwachungsinstrument.

Seit Jahren existieren Berichte von systematischen Pushbacks aus der Region, hauptsächlich durch die griechischen Behörden, aber unter direkter und indirekter Mithilfe von Frontex-Personal. Im Februar 2022 kamen Berichte an die Öffentlichkeit, dass zwei Menschen ertranken, nachdem sie von der griechischen Küstenwache ins Meer geworfen wurden und in der Grenzregion Evros erfroren 19 Menschen, nachdem sie mutmasslich von griechischen Grenzschutzbeamt:innen zuerst eingesperrt und dann ausgeraubt und in die Türkei zurückgeschafft wurden. Die griechischen Grenzschutzbehörden sind die operationellen Partner der Frontex-Einsatzkräfte, auch jener der Schweiz.

Berichte zu systematischer Gewalt, teilweise mit Frontex-Beteiligung, gibt es auch aus Bulgarien und Kroatien, wo ebenfalls Schweizer Personal im Einsatz stand. Obwohl Frontex all die Gebiete intensiv überwacht, gibt es vonseiten der Grenzschutzagentur kaum Berichte von Menschenrechtsverletzungen. Auch die EZV lässt ausrichten, dass ihre Einsatzkräfte noch nie Menschenrechtsverstösse beobachtet oder berichtet haben.

Häufig gestellte Fragen

Was ist das Problem an Frontex?

Anstatt für dringend nötige sichere Fluchtwege zu sorgen, führt Frontex einen regelrechten Krieg gegen Migration – während weiterhin tausende Menschen im Mittelmeer ertrinken. Fast 24’000 Menschen sind seit 2014 auf dem Weg nach Europa gestorben, vor den Augen der bestens ausgerüsteten Agentur und ihrer Einsatztruppen – und das sind nur die offiziellen Zahlen und nur jene, die der Region «Mittelmeer» zugeordnet werden. Und das obwohl Frontex die Schengen-Aussengrenze immer umfassender im Bild hat: 147 Millionen investierte sie in die Luftüberwachung (Frontex Aerial Surveillance Service – FASS) und analysiert grenzüberschreitende Bewegungen in seinem Hauptquartier in Echtzeit.

Die Agentur arbeitet zudem aktiv mit über 20 Ländern ausserhalb der EU zusammen. Dabei kooperiert Frontex beispielsweise mit der sogenannten libyschen Küstenwache, welche migrantische Boote abfängt und gewaltsam zurück nach Libyen schleppt, wo Migrant:innen unter gewaltvollen Bedingungen festgehalten werden. Sie unterstützt aktiv die Ausweitung der Luftüberwachung im Mittelmeer, während gleichzeitig die offiziellen Rettungsmissionen immer weiter reduziert werden.

Und zahlreiche Berichte der letzten Monate zeigen zudem Beteiligungen von Frontex-Beamt:innen an Pushbacks in der Ägäis und krasse Lücken in den Grundrechtsmechanismen und Reportingsystemen. Diese funktionieren nicht und seien lediglich Feigenblätter – sie führen weder zu verbindlichen Rechenschaftspflichten noch zu einer effektiven Kontrolle der Arbeit an den Grenzen.

Gefährdet das Anliegen des Referendums nicht die Schengen-Mitgliedschaft der Schweiz?

Mittlerweile hat Bundesrätin Keller-Suter den Abstimmungskampf mit der Drohkulisse eines Schengen-Austritts begonnen – sie verschweigt dabei, dass es unterschiedliche Szenarien für das «Wie-Weiter nach einem NEIN zum Frontex-Ausbau» gibt.

Zwar kennt das Schengener Vertragswerk tatsächlich eine strenge Austrittsklausel, die greift, sollte die Schweiz Weiterentwicklungen des sogenannten Schengen-Bestitzstandes nicht übernehmen. Dennoch heisst ein NEIN zum Frontex-Ausbau nicht automatisch das Ende der Zusammenarbeit der Schweiz mit Schengen, denn ein Austritt aus Schengen ist auch dann nicht unausweichlich, wenn das Referendum zustande kommt. Vielmehr bestehen politische Verhandlungsmöglichkeiten, um die Fortsetzung der Zusammenarbeit zu klären. Übereinstimmend mit öffentlichen Statements in diese Richtung bestätigten etliche von uns befragte Expert:innen die Ansicht, der Austritt sei verhandelbar. Ähnliches schrieb bereits Professor für Europa- und Völkerrecht, Rainer J. Schweizer.

Die Schengen-Verträge sind die Basis für die Personenfreizügigkeit, welche die Bewegungsfreiheit im Binnenraum schafft. Die Kehrseite dieser Personenfreizügigkeit, die sehr stark von ökonomischen Überlegungen geprägt ist, ist der gesteigerte «Schutz» der Schengen-Aussengrenzen und damit die immer vehementer umgesetzte Abschottungspolitik sowie das Streben nach absoluter Mobilitätskontrolle. Mit dieser Aussengrenze schaffen die EU- und Schengen-Staaten eine neokoloniale Mauer, die sowohl legale Migration aus Drittstaaten zunehmend unmöglich macht und legale Fluchtrouten fast komplett versperrt.

Für uns ist klar: die Personenfreizügigkeit wird durch diese Abstimmung nicht berührt – wir fordern eine Ausweitung der Bewegungsfreiheit. Die innereuropäische Bewegungsfreiheit ist eine Errungenschaft. Höchste Zeit, dass sie nicht nur für Menschen im Schengenraum, sondern für alle gilt.

Dabei ist ganz grundsätzlich zu berücksichtigen, dass die derzeitige EU-Migrationspolitik auf Militarisierung, einem Netz aus Lagern und brutaler Grenzgewalt aufbaut. Frontex übernimmt in dieser Politik eine wichtige Funktion. Kein Vertrag rechtfertigt es, dieses Regime mitzutragen. Dass die Schweiz an dieser Militäroperation unter dem Deckmantel des Grenzschutzes mitwirkt, ist untragbar. Es ist an der Zeit mit einem NEIN zum Frontex-Ausbau ein deutliches Signal gegen diese gewaltvolle Migrationspolitik zu setzen.

Aber das Referendum schafft Frontex ja nicht ab und unternimmt auch nichts gegen die bestehende Grenzgewalt?

Wir verstehen das Referendum und die kommende Abstimmung als Teil von unterschiedlichem und vielfältigem Widerstand gegen die gewaltvolle EU-Migrationspolitik. Die Abstimmung allein wird Frontex nicht abschaffen und Grenzgewalt nicht aufheben. Indem wir Frontex das Geld entziehen, können wir aber einen wichtigen Hebel ansetzen. Zudem ist diese Abstimmung das erste Mal, dass das EU-Migrationsregime durch Frontex in Europa auf diese Weise in der Öffentlichkeit verhandelt wird. Das ist eine grosse Chance, um als Teil von vielseitigem Widerstand und solidarischen Netzwerken die gemeinsamen Forderungen – Nein zu Frontex, Ja zu Bewegungsfreiheit – zu stärken.

Gerade im Kontext Schweiz ist das wichtig, denn die Schweiz versteckt sich gerne hinter seinem Status als Binnenland – Diskussionen rund um Frontex und die EU-Abschottungspolitik sind hier im öffentlichen Diskurs stark untervertreten. Dank dem Referendum wird nun mehrere Monate intensiv darüber gesprochen, was an den EU-Aussengrenzen passiert, was die Schweiz damit zu tun hat und schlussendlich auch über die Frage abgestimmt, wie sich die stimmberechtigten Menschen in der Schweiz dazu verhalten wollen. Nebst der Abstimmung, die auf eine politisch-institutionelle Ebene begrenzt ist, erhoffen wir uns, dass möglichst viele gesellschaftliche Akteur:innen aktiv werden, wir unsere Vernetzung stärken können und die antirassistische Bewegung gestärkt aus dem NoFrontex-Referendum und der Abstimmung hervorgeht. 

Was sind denn die Alternativen zu Frontex?

Wir sind überzeugt: eine solidarische Migrationspolitik ist möglich. Bereits jetzt wird viel unternommen: Migrant:innen setzen sich täglich über die Abschottungspolitik hinweg, zivile Seenotrettung setzt sich dem Sterbenlassen auf dem Mittelmeer entgegen, solidarische Städte organisieren sich, vehemente Communities leisten Widerstand. Die Verantwortung aber liegt im Herzen Europas, in Brüssel sowie in Bern. Und genau dafür liefert das Referendum ein konkretes Druckmittel: die Finanzierung. Denn die Rechnung ist einfach: ohne Geld keine Frontex.

Wie die Kampagne Defund-Frontex vorrechnet, hat Frontex seit 2015 weit über 100 Millionen in die Luftüberwachung investiert, aber 0 Euro für Marinefahrzeuge, mit denen Leben gerettet werden können. Die Kampagne rechnet weiter: Wenn lediglich ein Drittel des derzeitigen Frontex-Budgets umgenutzt würde, könnte ein eigenes europäisches Seenotrettungsprogramm ins Leben gerufen werden, inklusive eigener Flotte. Das wäre eine von vielen Alternativen. 

Welche Migrationspolitik fordert ihr?

Erstens plädieren wir für die Konzeption von legalen und sicheren Flucht- und Migrationswegen.

Zweitens braucht es ein Neudenken und eine neue Praxis im Umgang mit Migration: Migration ist keine Bedrohung, sondern eine Tatsache.

Drittens braucht es eine andere Perspektive auf Migrant:innen. Der Bürgermeister von Palermo hat dies treffend auf den Punkt gebracht: «Diejenigen, die in Palermo leben und Bürger:innen von Palermo sind, leben nach dem Grundsatz, dass die Heimat dort ist, wo man seine Füsse hinsetzt. Ich mache als Bürgermeister keinen Unterschied zwischen denen, die in Palermo geboren sind, und denen, die in Palermo leben.» Die Menschen, die hier leben gestalten das Hier und Jetzt. Es gilt, gemeinsam für gleiche Rechte zu kämpfen und darauf hinzuwirken, dass alle ihr eigenes Leben und das Leben der Gesellschaft (mit-)gestalten können. Im aktuellen politischen Diskurs werden migrantische Personen auf dem Weg nach Europa immer stärker kriminalisiert – auch durch die Risikoanalysen von Frontex. Diese Kriminalisierung wird über Gesetze geregelt, womit rassistische Ungleichbehandlung als legal betrachtet und dadurch legitimiert wird. Migrantische Personen werden dadurch immer stärker strafrechtlich verfolgt. Das zeigt beispielsweise die Situation in Griechenland, wo geflüchtete Personen systematisch als Schlepper:innen angeklagt werden und ihnen hohe Freiheitsstrafen drohen. Es braucht dringend eine Entkriminalisierung migrantischer Personen.

Viertens müssen, um globale strukturelle Ungleichheiten zu bekämpfen, besonders die heutigen Grenzen und ihre Auswirkungen in Frage gestellt werden. Für globale Probleme wie die Klimaerwärmung, Umweltkatastrophen, die Pandemie oder soziale Ungerechtigkeit braucht es globale Lösungen, nicht nationalistische. Die Abschottung Europas – für deren Durchsetzung Frontex eine zentrale Rolle spielt – ist keine Lösung dafür, sondern eine rassistische und imperiale Antwort. So werden im jetzigen System unter dem Vorwand von Sicherheit für die einen, andere Menschen gefährdet. Was es dringend braucht, sind Lösungen, die auf globaler Solidarität basieren.

In einer Migrationspolitik, die Prinzipien wie Menschenwürde und Bewegungsfreiheit zentriert, würde auch eine Agentur Platz haben, die sich um den Empfang und die Unterstützung von geflüchteten Menschen kümmert. Mit mehreren Milliarden Budget sowie 10’000 Menschen im Einsatz für Geflüchtete und Migrant:innen wäre so einiges möglich.

Quellen