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Es darf Kirchen und den Christ:innen nicht egal sein, wenn Menschenrechte verletzt werden.

Von Pierre Bühler, emeritierter Theologieprofessor der Universitäten Neuchâtel und Zürich und Mitglied der Koordinationsgruppe der migrationscharta.ch.

Es darf den Kirchen, den Christinnen und Christen nicht egal sein, wenn Menschenrechte verletzt werden. Das geschieht aber regelmässig an den Aussengrenzen Europas bei Einsätzen der Agentur für Grenz- und Küstenwache Frontex. Menschen werden gewaltsam abgewiesen, im Mittelmeer ihrem Schicksal überlassen oder ihn die Folterlager Libyens zurückgeschickt. Im Herbst hat das Parlament entschieden, dass die Schweiz Frontex jedes Jahr mit 61 Millionen mitfinanzieren soll. Ich meine aber, unsere Steuern sollten keine Menschenrechtsverletzungen unterstützen. Die humanitäre Tradition der Schweiz sollte sie vielmehr dazu führen, sich für die Opfer solcher Gewalt einzusetzen. Ich mache eine einfache Rechnung: Die für ein Jahr vorgesehene Summe könnte ein Rettungsboot auf dem Mittelmeer 14 Jahre lang finanzieren.

Unterzeichnen wir bis zum 20. Januar das Referendum gegen die schweizerische Finanzierung von Frontex im Namen christlicher Ethik.